Jedes Mal, wenn ich auf einem Formular meinen Bildungsabschluss eintragen muss, macht mein Herz ein paar Freudensprünge. Das liegt nicht daran, dass ich einen Hochschulabschluss habe. Ich habe sogar einen Master (das war nicht nötig, ich weiß, ich bin eben stolz darauf). Es liegt daran, wie ich dazu kam. Meine Mutter hatte immer darauf bestanden, dass ihre Kinder zur Schule gingen und die Bildung bekamen, die ihr selbst verwehrt worden war. Und selbst mein Bruder, der die Schule hasste, hat letztlich seinen Abschluss geschafft. Wenn auch nach schwierigen acht Jahren im Kampf um das Wissen. Das alles geschah, weil eine Frau darauf pochte, dass es das beste für uns sei, und sich unermüdlich für uns einsetzte.
Ich schreibe heute über eine Frau, deren vorrangiges Ziel es ist, die Bildung aller derer zu ermöglichen, die sie genießen möchten - und auch derer, die den Genuss ablehnen, siehe mein Bruder. Das ist für mich eine sehr emotionale Angelegenheit, und gleichzeitig höchst befriedigend.
Diese Frau ist Michelle Obama. Die zweite aus dem Hause Obama auf unserer Liste der ersten 52 Portraits, aber eigentlich hätte Sie als erstes stehen sollen. Man sagt ja, hinter jedem starken Mann stehe einen stärkere Frau… In diesem Fall stimmt das nicht. Michelle steht nicht im Schatten ihres Mannes sondern Sie ist der leuchtende Stern der Obama-Familie. Sorry Barack, wir haben dich auch lieb, aber Michelle hat es uns angetan.
Und hier kommt, warum.
Chris: Michelle Obama. Sie ist ein Idol - und das nicht, weil sie die Frau eines ehemaligen Präsidenten der USA ist. Sie steht für diejenigen ein, die Unterstützung brauchen. Sie kämpft für alle, deren Rechte ignoriert werden. Und sie verliert nie die Gerechtigkeit aus den Augen. Damit ist sie für uns alle ein großes Vorbild. Sie sagte einmal, man solle sich an denjenigen orientieren, die einen aufblicken lassen. Michelle, für uns bist das du!
Maddie: Michelle Obama ist eine unglaublich kluge Person, die mit Fleiß und Mut so viel erreicht hat! Und das, obwohl sie wirklich nicht viele leichte Situationen hatte. Sie zeigt mir, dass es sich lohnt, hart zu arbeiten um mehr zu erreichen.
Diana: Es ist schwierig etwas zu sagen, denn wenn ich an Michelle Obama denke, muss ich immer daran denken wie cool sie ist. Sie ist genial! Unglaublich charismatisch! Stark, kraftvoll, intelligent, authentisch. Ihre Energie ist ansteckend. Ich glaube wirklich, dass sie eine der Frauen ist, die die Welt verändern können. Und deshalb bin ich auch so traurig, dass sie keine Präsidentin werden möchte.
Ich denke, Michelle Obama würde eine großartige Präsidentin abgeben. Ich denke auch, dass die USA eine Frau am Steuer braucht, die Mitgefühl und Verständnis, Toleranz und Miteinander pflegt. Amerika muss manche Dinge aufgeben um neue, wichtigere Themen anzugehen. Um ehrlich zu sein gilt das für die ganze Welt.
Es ist ebenso verständlich, dass sie nicht die Präsidentin der Vereinigten Staaten sein möchte. Sie kann die damit verbundenen Einschränkungen und die vielen weißen Männer, die sich ständig in ihren Weg stellen und an ihrem Thron sägen würden, nicht brauchen. Denn Sie will das Richtige tun, und das kann sie in ihrer jetzigen Position sogar besser. Präsidenten kommen und gehen, aber wahre Ziele müssen langfristig verfolgt werden, nicht nur bis zur nächsten Legislaturperiode.
Wenn ich Leuten erzähle, dass ich einen Abschluss in Linguistik habe und einen Master in Theaterwissenschaft, fragen sie mich oft, wieso ich nicht etwas studiert habe, mit dem ich Geld verdienen kann. Doch das Geld sollt nicht der Grund sein, weshalb wir studieren, sondern das Wissen. Denn das Wissen gibt uns die Kraft, die Welt zu verändern. Michelle hat diese Kraft. Und setzt sie unermüdlich ein.